An der Medizinischen Fakultät ist in der Klinik für Kinder- und Ju-gendpsychiatrie/Psychotherapie (Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Jörg M. Fegert) zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Professur zu besetzen:
W3-Professur für Public Child Mental Health (w/m/d)
(ohne Leitungsfunktion)

Die Bewerberin/Der Bewerber vertritt den Aspekt „Public Child Mental Health“ im Fach Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie in Forschung und Lehre sowie Prävention und Krankenversorgung. Die vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, im Rahmen der Strukturförderung des Kompetenzzentrums Public Child Mental Health an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, eingerichtete Professur soll den klinischen sowie sektorübergreifenden Forschungsschwerpunkt der psychischen Gesundheit von Kindern vor dem Hintergrund globaler Megatrends, Krisen und anhaltender psychosozialer Belastungen stärken und entsprechende „Preparedness“ und schnelle Reaktionen im Sinne der UN-Vorgaben zur Krisenbewältigung fördern. Dabei werden unter der Zielgruppe, gemäß der Definition der UN-Kinderrechtskonvention, grundsätzlich alle Menschen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, verstanden sowie junge Erwachsene aufgrund der spezifischen Vulnerabilität für psychische Erkrankungen in der Phase des Erwachsenwerdens. Gleichzeitig soll die eingerichtete W3-Professur, zusammen mit der am Zentralinstitut für seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim eingerichtete W1-Professur ohne Tenure Track, im Rahmen der Strukturförderung des Kompetenzzentrums Public Child Mental Health, die interdisziplinäre, teils schon bestehende Vernetzung mit nationalen und internationalen Forschungsverbünden und Gremien verstärken.


Die Lehraufgaben umfassen den Unterricht auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, insbesondere im Bereich Public Child Mental Health in einer Schwerpunktsetzung, z.B. im Bereich frühe Kindheitsbelastungen (ACE) und herausfordernden Entwicklungsverläufen.


Die Klinik hat einen Arbeitsschwerpunkt in der Dissemination von Fachkenntnissen, deshalb wird die Bereitschaft zur Entwicklung innovativer Lehrformen wie z. B. E-Learning erwartet.


Wünschenswert sind Erfahrungen in der Präventions- und/oder Interventionsforschung und/oder der Verlaufsforschung psychischer Belastungen.


Zielgruppenspezifische, strukturierte und niederschwellige Ansätze der indizierten Prävention und Frühintervention sind, gerade für Jugendliche, weiterzuentwickeln. Deshalb ist eine Beteiligung an der Krankenversorgung in diesem Bereich erforderlich. Dazu wird eine entsprechende Facharztqualifikation, z.B. Facharzt/Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie/-psychotherapie oder eine Approbation in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie oder Erwachsenenpsychotherapie vorausgesetzt.
 
Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium, pädagogische Eignung, Promotion und zusätzliche einschlägige wissenschaftliche Leistungen (§ 47 LHG).


Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung über unser Online-Bewerbungsportal: https://stellenangebote.uni-ulm.de/bnhs2
    


Ansprechpartner für weitere Informationen: Prof. Dr. Jörg M. Fegert, Tel. +49 731 500-61600

Bewerbungsfrist: 15.06.2025


Die Universität Ulm strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und bittet deshalb qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich um ihre Bewerbung. Schwerbehinderte werden bei entsprechender Eignung vorrangig eingestellt